29/10/2025 0 Kommentare
Gedanken zum Advent
Gedanken zum Advent
# Aktuelles aus der Gemeinde

Gedanken zum Advent
Der Advent ist eine Zeit der Erwartung, der Vorbereitung und des Lichts. Inmitten von Hektik, Terminen und dem vorweihnachtlichen Trubel lädt er uns ein, innezuhalten und den Blick nach innen zu richten. Was bedeutet Advent für uns – jenseits von Kerzen, Plätzchen und Geschenken?
Vielleicht lässt sich die Adventszeit mit ihren Buchstaben beschreiben:
A wie Achtsamkeit – bewusst wahrnehmen, was uns umgibt: den Klang einer Kerze, das Lächeln eines Menschen, den Duft von Tannengrün. Aber auch das Unangenehme wahrnehmen: die Unruhe im Stau, Gereiztheit in vollen Geschäften, die Sorge vor dem Alleinsein. Achtsamkeit schenkt Raum zum Anhalten – und öffnet unser Herz.
D wie Dankbarkeit – für das, was wir haben, für Menschen, die uns begleiten, und für Momente, die uns spüren lassen: Wir sind nicht allein. Dankbarkeit verwandelt Alltägliches in Kostbares.
V wie Vertrauen – darauf, dass auch in dunklen Zeiten ein Licht scheint. Vertrauen trägt, wo wir noch nicht wissen, wie der Weg weitergeht. Vertrauen darauf, dass Gott weiß, was zu tun ist – und dass wir gehalten sind, auch wenn wir nicht alles verstehen.
E wie Empathie – das Mitfühlen mit anderen, das Wahrnehmen ihrer Freude und ihrer Sorgen. Empathie verbindet uns und lässt Gemeinschaft lebendig werden.
N wie Nächstenliebe – sie ist das Herzstück des Advents und unseres Glaubens. Wo wir anderen mit Liebe und Offenheit begegnen, leuchtet etwas von dem Licht auf, das an Weihnachten in die Welt kommt.
T wie Tatkraft – denn Liebe bleibt nicht beim Gefühl. Sie wird lebendig, wenn wir handeln: ein gutes Wort, eine kleine Geste, eine helfende Hand.
So kann der Advent zu einer Haltung werden, die über die Wochen hinaus trägt – hinein in das neue Jahr und in unseren Alltag.
Möge das Licht des Advents uns erinnern, dass Gott schon unterwegs zu uns, ja sogar schon mitten unter uns ist. Möge es unser Herz wärmen, wenn Tage dunkel sind, und uns Mut geben, selbst zum Licht für andere zu werden.
Denn: „Das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.“ (Johannes 1,5)
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