Was bedeutet eigentlich Konfirmation?

Was bedeutet eigentlich Konfirmation?

Was bedeutet eigentlich Konfirmation?

# Aktuelles aus der Gemeinde

Was bedeutet eigentlich Konfirmation?


Am Pfingstwochenende haben wir in unserer Gemeinde in mehreren festlichen Gottesdiensten Konfirmation gefeiert.

Und wir glauben, für unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden war das ein großes Ereignis: Ein festlicher Gottesdienst nur für sie, schicke Kleidung, viele Gäste von nah und fern, ein Fest mit der Familie, vielleicht Geschenke.

So eine Konfirmation ist schon etwas Besonderes. Aber was steckt eigentlich dahinter? Was bedeutet es, konfirmiert zu werden?

Die meisten Jugendlichen, die konfirmiert werden, sind als Babys oder als kleine Kinder getauft worden. Das heißt: Die Entscheidung für die Taufe haben damals ihre Eltern und Pat*innen getroffen. Sie wollten, dass ihr Kind mit Gottes Segen ins Leben startet und Teil der christlichen Gemeinschaft wird.

In der Konfirmation geht es darum, dass die Jugendlichen diese Entscheidung nun bewusst selbst bejahen. Nach rund einem Jahr Konfirmandenzeit, in der sie sich mit Fragen des Glaubens, der Bibel, der Kirche und des eigenen Lebens auseinandergesetzt haben, sagen sie: Ja, ich will dazugehören. Ja, ich vertraue auf Gott. Ja, ich will als Christ*in auf dieser Welt leben und Gottes Reich in dieser Verantwortung mitgestalten.

Konfirmation bedeutet wörtlich "Befestigung" oder "Bestätigung". Gemeint ist: Der Glaube, der mit der Taufe begonnen hat, wird nun gestärkt und bekräftigt. Und das nicht nur symbolisch: In der Konfirmation wird jeder und jede Konfirmand*in gesegnet. Gott spricht sein Ja zu einem jungen Menschen ganz persönlich.

Mit der Konfirmation werden Jugendliche außerdem vollwertige Mitglieder der Kirchengemeinde: Sie dürfen das Patenamt übernehmen, in kirchlichen Gremien mitwirken und über wichtige Fragen mitentscheiden. Sie sind eingeladen, sich selbst einzubringen – mit ihren Gaben, Ideen und ihrer Sicht auf den Glauben.

Die Konfirmation geht auf die Zeit der Reformation zurück. Martin Luther legte großen Wert darauf, dass Menschen ihren Glauben bewusst verstehen und selbst bekennen können. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich daraus die Konfirmation als fester Ritus –Die Jugendlichen sollten durch den Unterricht im Glauben gefestigt werden und dann öffentlich ihr persönliches Ja zum christlichen Glauben sprechen. So ist die Konfirmation bis heute ein reformatorisches Zeichen für Mündigkeit, Bildung im Glauben und persönliche Verantwortung.

Die Konfirmation ist ein starker Schritt ins Erwachsenwerden: Ein Tag, an dem junge Menschen sagen: Ich gehöre dazu. Ich bin Teil der Kirche und einer Kirchengemeinde vor Ort. Ich gehe meinen persönlichen Weg im Vertrauen auf Gottes Begleitung.

Haben Sie noch Fragen zur Konfirmation oder zum kommenden Konfa-Kurs 2025/2026 in unserer Gemeinde?

Sprechen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns.

Oder klicken Sie gleich auf den Link, dann landen Sie direkt bei der Anmeldung für den aktuellen Konfa-Kurs 2025/2026 und können dies gleich machen.

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Diakonin Michelle Klose und Pfarrer Johannes Herzer

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